Sonntag, 4. Juni 2017

Skizzenbuch im Urlaub

Skizzenbuch mitnehmen in den Urlaub, nette Idee, aber Platzverschwendung?
Wenn man nicht alleine reist, sondern mit anderen Nichtzeichnern zusammen, kann das durchaus passieren. Man will seinen Urlaub zusammen erleben und sich da eine Stunde pro Tag auf irgendwelche Plätze zu setzen oder in Nieschen zu quetschen, um zu zeichnen, kann für die anderen etwas langweilig werden. Daher hab ich hier einen Kompromiss gemacht und die Fotos dann eben mit dem Handy mitgenommen und in der Unterkunft gemalt, als sowieso Entspannung auf dem Plan stand.

Wir waren in Italien, in Norditalien (Vignola und Bologna) und Süditalien, Neapel, Pompei, Boscotrecase und was da noch so um den Vesuv herum an Gemeinden herum steht. Die sind ja alle zusammen gewachsen.

Ein paar Impressionen vom Handy aus.



Der Krater des Vesuv, der Hauptgrund, warum die Wahl des Urlaubs auf Neapel traf.


Aussicht auf die Bucht Neapels. Die Aussicht vermisse ich ja, viele andere Dinge nicht.



Ein Dorf auf dem Berg über Sorrento, im Hintergrund der Vesuv.



Entspannen bei Zeichnen und (mäßig guter) Schokolade auf dem Balkon der Ferienwohnung, während der übliche Lärm aus Hupen und Alarmanlagen vor einem stattfindet.

Und jetzt kommen wir zum zeichnerischen Inhalt. Ich hab nicht zu allem was gezeichnet, aber mich stets bemüht.




Autobaaahn faaahn, es geht los. Im Schwarzwald.



Durch die Alpen der Schweiz! Das war sowas von imposant, ich bin doch ein Flachlandnorddeutscher, der zwar jetzt im Odenwald wohnt, aber von bergen immer schnell beeindruckt ist. So viel Gestein!



Eine verlassene Fabrik in Vignola. Das Bild ist wirklich vor Ort entstanden. Bis der Wind uns dann wegfegen wollte, haben wir durchgehalten.



Vignola, eine niedliche Brücke und viel Kobaltblau.



Ein wunderschöner Hinterhof in Vignola.



Eine sehr schöne Schinkerei in Bologna. Manche Läden sind wirklich nett und die in Bologna waren es fast alle. Bis auf die üblichen Kettenläden, Bologna hat ja doch sehr viele Ketten bezüglich Makeup und Mode.



Unser direkter Nachbar gegenüber der Ferienwohnung bei Neapel.Natürlich auch direkt vor Ort entstanden, konnte es ja vom Balkon aus sehen.



Wir wollten in Pompei/Neapel/wasauchimmer ans Wasser. Der Hafen war so ziemlich das Beste was wir erreichen konnten. Irgendwie ist die Küste nicht so touristisch frei verfügbar erschlossen, da waren wir etwas irritiert. Es gab ansonsten noch Bezahlclubs, bei denen man dann an eine Art Strand aus braunschwarzem Vesuvsand durfte. Allerdings war das ziemlich eklig, weil wir direkt davor ein Abwasserrohr gefunden haben, aus dem ekliges Zeug eingeleitet wurde. Also hinlegen an den Strand ja, durchs Wasser mit den Füßen nein.



Zucker ist eine sehr ernste Sache in Italien. Zu einem kleinen Kaffee bekommt man eine nicht skaliert, sondern original groß dargestellte riesige Salatschüssel voll Zuckertüten dazu gestellt. Immer, egal wo. Fertig geschnittener Salat im Supermarkt? Gezuckert! Naturjoghurt ohne alles? Gezuckert! Frühstück? 20% Zucker!



Wir haben viel Gerümpel gesehen. Eignet sich gut als Motiv.



Pinien und Ölpalmen mit Blick auf Amalfiküste. Amalfi ist jetzt nicht mit drauf, aber ich fand das Motiv so gut geeignet für diese Darstellung.



Großartig war Volcano Solfatara, da kommt einfach so viel Schwefel und Gestank aus dem Boden, heißer Dampf, blubbernde Matschseen, alles weiß, die Sonne brät einen, es stinkt... Der Chemiker in mir war begeistert!



Touristen in Neapel mitm Bus.



Kaffee! Natürlich ist das wichtig, ich habe auch Kaffeepulver gekauft. Und vielleicht hätt ich mir auch ne neue Bialetti gönnen sollen. Aber diese Schaufenster mit den zig Größen waren schon klasse, die größte war diese 50 Tassen Bialetti für 400€. Das ist allerdings zu groß für mich.



Der schönste Laden Neapels, diese Bäckerei. Da gab es einige schöne, aber der hier gefiel mir besonders.



Ich habe viel gesehen und erlebt und Dinge gelernt, die ich so nicht erwartet habe.