Montag, 16. Oktober 2017

Major malt

Ob im türkischen Cafe in Mannheim...

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Beim Warten auf die Mitfahrgelegenheit zur Messe München...

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Oder im Flugzeug nach Brasilien...

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Major malt :)

Und zum Glück gibts immer wieder tolle Menschen, die das ok finden und dabei ein Foto schießen. Malen in der Öffentlichkeit wird gerne ja auch mal als antisozial und in sich gekehrt gewertet.

Samstag, 30. September 2017

Fragwürdiges Skizzenbuch - doch noch sinnvoll

Ich habe mir ein neues Skizzenbuch gekauft, von dem ich dachte, dass es total gut passen würde. Bis ich dann mal das Papier ausprobiert habe und es einfach viel zu flauschig ist. Aber wie das so ist, muss man dann irgendwie da durch... ein optimales Trockenskizzenbuch habe ich bis heute nicht. Vielleicht finde ich mal eines.

Das Ding ist No-Name A5 auf der kurzen Seite gebunden.

Zu Anfang habe ich alles Mögliche ausprobiert. So richtig gefallen tun mir aber nur weiche Bleistifte. Aber ich uns Bleistiftzeichnungen, das sieht meistens alles ziemlich daneben aus. Ich gebe mir nie Mühe für meine Bleierzeichnungen.

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Der verzweifelte Versuch, mit Tusche etwas zu reißen. Denn eigentlich wollte ich in diesem Buch meine Inktober 2018 Zeichnungen anfertigen, aber der Tuschefüller wird so beschissen ausgesaugt, das macht keinen Spaß. Mit dem Pinsel geht auch nichts. Und grundierte Seiten sehen von oben einigermaßen aus, aber sie wellen sich extrem.

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Basteln und kleben geht, Stempeln nicht so. Aber Bleier... das wirds wohl werden.
Unten die grundierten Seiten von der Seite. Es wellt echt zu viel.
Das Skizzenbuch ist natürlich nicht türkis-glitzernd beim Kauf gewesen, das hab ich seitlich mit Filzer angemalt ;)

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Fazit: Bleier muss einfach. Also mal ein bisschen mehr Mühe geben! Was immer noch eine Schwäche von mir ist und was ich total gerne besser können würde, sind schöne Pflanzen zeichnen. Ich verstehe immer noch nicht, wie man diese gebogenen Blätter nun wirklich denkt beim Malen. Das ist wie verkürzte Arme, man muss das denken lernen, denn das Hirn sieht die Verkürzung, aber denkt die lange Version. Da hilft echt üben üben üben. Und wenn man gleichzeitig was Schönes dabei malt, dann ist sie Situation üben auch wieder weg und es macht Spaß.

Was ich nicht leiden kann, sind stumpfe Übungen. Wie Hände malen... sieht am Ende einfach immer langweilig aus. Aber son paar Blümsche ist schon besser.

Und es müssen ja auch nicht immer nur Triffids sein ;)
Vorlagen hab ich meistens Fotos von Pinterest genommen, einige sind auch selbst fotografiert. Der Exotenwald in Weinheim gibt einiges dafür her.



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Ich bin noch lange nicht durch, aber ich fühle langsam einen leichten Fortschritt. Und mit der Optik der Bilder bin ich tatsächlich auch zufrieden. Man muss tatsächlich die Blätter denken lernen. Was ich auch machen muss, ist von realen Pflanzen abzeichnen und ein Blatt immer und immer wieder malen, aber jedes Mal aus einer anderen Perspektive. Da ich aber nur Kakteen zuhause habe, ist das hier ziemlich witzlos. Aber auf der Arbeit haben wir eine Blattpflanze, die dafür funktioniert. Mal sehen, wie schnell das nervt, die mehrfach zu zeichnen, ich langweile mich bei sowas zu schnell...

Montag, 21. August 2017

Urban Sketching in Porto Alegre und Santa Cruz

Ich war zwar zum Arbeiten in Brasilien, aber am Abend durfte man auch mal kurz bei ein bisschen Gekrickel entspannen. Muss sein.


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Das Hoteldach vom besten Hotel, in dem wir waren. Das war in Santa Cruz do Sul und der Pool war zwar eiskalt (Winter!), aber man konnte kurz ne Runde paddeln.
Oder kurz ne Runde zeichnen.
Meistens war uns das zu kalt, also haben wir oben Office gemacht. Die beiden Bierdosen da hinten gehören uns, hust... Office. Aber Informationsblättern zur aktuellen Schweinepest erstellen ist nunmal Office, auch wenn man dabei Bier trinkt und vorm Pool sitzt.


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Später in Porto Alegre waren wir in einer Bar "Boteco Exportacao", wofür mir die Sonderzeichen auf der Tastatur fehlen. Deal: Die beiden Kollegen schauen Fußball und ich male.


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So toll Portrait malen kann ich natürlich nicht vom eben hinschauen, da hatte ich mit einem Foto noch etwas nachkoordiniert und daran in der Bar weiter gearbeitet, während der Alkoholpegel langsam immer weiter nach oben ging. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob ich an dem Tag eine Caipirinha hatte oder nicht. Die sind der echte Holzhammer, komplett unverdünnt und knüppeln einen so unter den Tisch. Aber mich knüppeln auch 2-3 Bier unter den Tisch.

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Der Abend wurde später, der Alkohol mehr und die Bilder abstrakter. Die Leute am Nebentisch hatten den gleichen Bierkühler wie wir, das wird echt toll serviert.


Später dann wieder in Santa Cruz do Sul bei der wundervollen Bar Amsterdam...
Mein Platz ist der leere gegenüber dem im türkisen Polohemd ganz rechts (mein Kollege). Ich hatte zu Zeichnen angefangen und mich total verzettelt, da hab ich mir dann ein Hilfsfoto geschossen und es in meine Zeichnung integriert.

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Wir hatten Pale Ale und Polenta Fritta. Der Rest des Pale Ale steht auch noch da rum.

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Ein bisschen Farbe drauf...

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Und das blieb nicht unbemerkt. Ich bin die mit der Brille und wir diskutieren gerade über das Zeichnen vor Ort in der Öffentlichkeit.

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Da hinten ist ein Park, dessen Baum ich auch schon gezeichnet habe ;)

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Der Abend wurde später, die Getränke härter... mein Kollege hat sogar 2 Caipi geschafft, ich bin nach einem Pale Ale und einer Caipi schon in Schlangenlinien zurück zum Hotel. Wir haben glaube ich bis 3 uhr nachts durchgehalten. Das Wetter war top, die Stimmung super, das Zeichenmaterial schier unendlich, die Diskussionen toll und die Bar einfach klasse.

Die Besitzerin hat inzwischen auch einen hochauflösenden Scan der Zeichnung erhalten und vielleicht hängt er ja irgendwo an der Wand, wenn ich das nächste Mal wieder da bin. ... Wenn wir das Projekt bewilligt bekommen. Aber ich denke schon! Unsere Arbeit dort war jedenfalls sehr erfolgreich, wir haben viel erreicht und viel Unterstützung gesammelt. Nur leider sind meine Chemikalien nicht rechtzeitig da gewesen, so muss ich das erst einmal alles von DE aus koordinieren, dass auch der Testlauf durchgeführt wird.

Eine sehr erfolgreiche Reise, nicht nur beruflich :)
Mein Buch hat noch freie Seiten, wir MÜSSEN das Projekt einfach kriegen!

Sonntag, 20. August 2017

Digital malen

Digitale Bilder malen war DER heißeste Shit, als ich 13 war. Mit traditionellen Maleinheiten konnte man nur überzeugen, wenn mans so sehr drauf hatte, dass man nicht viel Unterschied zu digitalen Bildern hatte. Jedenfalls war das in der Community auf Animexx so.
Irgendwann kam dann ein Bruch und diverse digitale Zeichner wechselten auf traditionell. Was ab da beliebter ist, nun, dieser Meinungsstreit hält bis heute an. Für mich selber habe ich gemerkt, dass ich seitdem auf der traditionellen Seite stehe. Meine Instagram Timeline steht auch auf der traditionellen Seite, es gibt nicht viele likes auf digitalen Kram.

Ist auch alles nicht das Problem. Trotzdem möchte ich eigentlich gerne wieder ab und an was Digitales machen. Gerade wenn man Illustrationen macht, ist es einfacher, diese einzubinden in das große Ganze als wenn man traditionelle Zeichnungen erst einmal aufbereiten muss. Zum beispiel dieser Header mit der Krake war digital einfach einzubinden. Mit meinem traditionellen Header auf meinem Kochblog hab ich immer noch Probleme.

Früher, als ich 13 war, hatte ich ein Aldi Grafiktablett mit für das geringe Geld hervorragender Qualität. Ich habe es lange abgeliebt, musste dann irgendwann aber Abschied nehmen, weil es nur auf Win 98 lief. Alle hatten schon XP, nur ich krebste immer noch mit der Krücke herum. Seitdem hatte ich lange nichts mehr.

... Ich möchte jetzt aber nicht behaupten, dass ich damals gut war ;) Ich hatte nur halt Spaß daran und hielt meine Bilder damit für besser als mit Buntstiften oder Pelikanfarbe. Mehr hatte ich nicht.


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Grandioses Bild von damals. Mir gefällt vor allem der goldene Effekt mit diesen tollen Pixeln, richtig edel.

Zwischendurch hatte ich immer mal wieder ein billiges Tablett, das ich nach 2 Stunden Rummeckern stets reklamierte. Stiftdruckstufen ausgewiesen, aber nicht geliefert und solche Späße.

Vor ein-zwei Jahren wollte ich dann wieder was in die Richtung machen und habe mir ein Wacom für teuer Geld geholt. Das hat dann auch wieder die Performance des Aldi Tabletts und ist ein solides Ding.


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Yeah, das war genau das Malgefühl von früher! Damit könnte man theoretisch auch gut malen, aber ich hab den Fehler gemacht, mit Krita zu starten. Theoretisch ist Krita ein schönes Malprogramm, praktisch passen weder wir noch das Programm und meine Hardware zusammen. Es ruckelt, zappelt und tut einfach in keinster Weise das, was ich will. Der schlechte Start hatte also ein hohes Frustpotential. Ich habe mir dann Photoshop CS2 geholt, das auch ziemlich buggy ist, aber mit dem ich intuitiv malen kann. Es funktioniert!

Nur muss man seine Hand immer so speziell halten, dass man dafür wieder eine Menge Übung braucht und ehrlich gesagt ist es dann immer das, was mich nervt. Zusammen mit dem Problem, dass man nicht schnell Strichstärke und Farbe wechseln kann so wie bei Aquarell. Das Tablett versank schnell wieder in der tiefen Schublade.




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Auf der Animagic 2017 gab es Wacom Material zum Austesten, unter anderem auch ein Wacom Tablett PC. Mein Kollege hatte mir in den Kopf gesetzt, sowas wie das iPad Pro für die Arbeit zu besorgen, damit könnte ich mit schnellen, einfachen Digitalskizzen das Marketing unterstützen und hätte gleichzeitig ein Notebook von der Größe, dass ichs auch mitnehmen kann. Wir waren gerade auf Dienstreise und ich konnte nur mit meinem Handy aufm E-Mail Postfach arbeiten, er dagegen mit einem schmalen Laptop alle Funktionen bedienen, die wir für die Arbeit brauchen.

Der Wacom Tablett PC hat im Hintergrund ein Windows laufen, mit dem man sowohl das Office Paket als auch VPN Software bedienen kann. Allerdings ist dieses Tablett extrem schwer und hat keine Clip-In Tastatur. Die Tastatur des Bildschirmes reicht mir für die Arbeit nicht aus.

Größter Problempunkt: Der Stiftaufdruck und der Punkt, an dem der Bildschirm aktiviert werden, sind 1-2 mm auseinander. Ein Fenster schließen? Muss man schon lernen, wohin man drücken muss, wenn man das drücken will. Fürs Malen im Programm macht das keine Probleme, aber für die Bedienung ist das ein richtig fettes Minus. Ich werde die meiste Zeit arbeiten und die wenigste Zeit malen, das Balancing ist daher nicht optimal.

Was ist mit dem besagten iPad Pro? Das hat einen hervorragend zu bedienenden Touchscreen, eine Clip in Tastatur, eine Stiftperformance, die derzeit die beste ist (mit Andruckstufen!), inzwischen auch anständige Grafiksoftware, es ist klein genug etc. Aaaaber, die Bedienung von VPN Software ist stets mit der iCloud gekoppelt und das zieht Viren in unser Firmensystem. Da kann man sich noch was ausdenken, aber der weitere Knackpunkt ist das Problem mit der Office Software, die darauf nicht so optimal läuft und man auch da viele Abstriche machen muss.
Hier also ein Paint-only Spielzeug. Ich will aber auch arbeiten. Und wenn ich auswärts arbeite, werde ich nicht 2 Sachen mitnehmen und dann wars das wieder mit eben mal was fürs Marketing skizzieren.



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Aber da gibts noch ein Teil: Windows Surface. Ich hab auch das getestet, hier mit der Trial Version von Clip Studio Paint Pro, wie auch auf dem Wacom Tablett benutzt. Stiftandruck top, VPN geht, Office geht...

Bin mal gespannt, wie sich das Gerät macht. Die IT auch, wir haben nämlich noch keines im System.

Was man wirklich merkt, ist dass das Gehirn auf dem Bildschirm anders arbeitet als mit dem externen Tablet. Man malt natürlicher, man hat keine Umrechnungsprobleme von Hand zu Auge. Es bleibt wirklich nur noch das Farbe- und Stiftdicke Auswählen, auf das man sich neu einstellen muss. Man sieht es vielleicht auch ein bisschen an den Dingen, die ich hin gemalt habe im Gegensatz zu den Bohnen oben oder der Krake in meinem Header. Es wird einfach. Irgendwie von selbst.


Mal schauen, wie das so wird und ob ich überhaupt "schnelle Skizzen" in Marketingqualität machen kann, schließlich bin ich damit Anfänger. Auch wenn ich schon jahrelang Erfahrung habe aber... schaut euch mein tolles Bild mit den Bauklötzen an. Das ist keine Marketingqualität und auch nichts, worauf ich aufbauen kann.

Sonntag, 4. Juni 2017

Skizzenbuch im Urlaub

Skizzenbuch mitnehmen in den Urlaub, nette Idee, aber Platzverschwendung?
Wenn man nicht alleine reist, sondern mit anderen Nichtzeichnern zusammen, kann das durchaus passieren. Man will seinen Urlaub zusammen erleben und sich da eine Stunde pro Tag auf irgendwelche Plätze zu setzen oder in Nieschen zu quetschen, um zu zeichnen, kann für die anderen etwas langweilig werden. Daher hab ich hier einen Kompromiss gemacht und die Fotos dann eben mit dem Handy mitgenommen und in der Unterkunft gemalt, als sowieso Entspannung auf dem Plan stand.

Wir waren in Italien, in Norditalien (Vignola und Bologna) und Süditalien, Neapel, Pompei, Boscotrecase und was da noch so um den Vesuv herum an Gemeinden herum steht. Die sind ja alle zusammen gewachsen.

Ein paar Impressionen vom Handy aus.



Der Krater des Vesuv, der Hauptgrund, warum die Wahl des Urlaubs auf Neapel traf.


Aussicht auf die Bucht Neapels. Die Aussicht vermisse ich ja, viele andere Dinge nicht.



Ein Dorf auf dem Berg über Sorrento, im Hintergrund der Vesuv.



Entspannen bei Zeichnen und (mäßig guter) Schokolade auf dem Balkon der Ferienwohnung, während der übliche Lärm aus Hupen und Alarmanlagen vor einem stattfindet.

Und jetzt kommen wir zum zeichnerischen Inhalt. Ich hab nicht zu allem was gezeichnet, aber mich stets bemüht.




Autobaaahn faaahn, es geht los. Im Schwarzwald.



Durch die Alpen der Schweiz! Das war sowas von imposant, ich bin doch ein Flachlandnorddeutscher, der zwar jetzt im Odenwald wohnt, aber von bergen immer schnell beeindruckt ist. So viel Gestein!



Eine verlassene Fabrik in Vignola. Das Bild ist wirklich vor Ort entstanden. Bis der Wind uns dann wegfegen wollte, haben wir durchgehalten.



Vignola, eine niedliche Brücke und viel Kobaltblau.



Ein wunderschöner Hinterhof in Vignola.



Eine sehr schöne Schinkerei in Bologna. Manche Läden sind wirklich nett und die in Bologna waren es fast alle. Bis auf die üblichen Kettenläden, Bologna hat ja doch sehr viele Ketten bezüglich Makeup und Mode.



Unser direkter Nachbar gegenüber der Ferienwohnung bei Neapel.Natürlich auch direkt vor Ort entstanden, konnte es ja vom Balkon aus sehen.



Wir wollten in Pompei/Neapel/wasauchimmer ans Wasser. Der Hafen war so ziemlich das Beste was wir erreichen konnten. Irgendwie ist die Küste nicht so touristisch frei verfügbar erschlossen, da waren wir etwas irritiert. Es gab ansonsten noch Bezahlclubs, bei denen man dann an eine Art Strand aus braunschwarzem Vesuvsand durfte. Allerdings war das ziemlich eklig, weil wir direkt davor ein Abwasserrohr gefunden haben, aus dem ekliges Zeug eingeleitet wurde. Also hinlegen an den Strand ja, durchs Wasser mit den Füßen nein.



Zucker ist eine sehr ernste Sache in Italien. Zu einem kleinen Kaffee bekommt man eine nicht skaliert, sondern original groß dargestellte riesige Salatschüssel voll Zuckertüten dazu gestellt. Immer, egal wo. Fertig geschnittener Salat im Supermarkt? Gezuckert! Naturjoghurt ohne alles? Gezuckert! Frühstück? 20% Zucker!



Wir haben viel Gerümpel gesehen. Eignet sich gut als Motiv.



Pinien und Ölpalmen mit Blick auf Amalfiküste. Amalfi ist jetzt nicht mit drauf, aber ich fand das Motiv so gut geeignet für diese Darstellung.



Großartig war Volcano Solfatara, da kommt einfach so viel Schwefel und Gestank aus dem Boden, heißer Dampf, blubbernde Matschseen, alles weiß, die Sonne brät einen, es stinkt... Der Chemiker in mir war begeistert!



Touristen in Neapel mitm Bus.



Kaffee! Natürlich ist das wichtig, ich habe auch Kaffeepulver gekauft. Und vielleicht hätt ich mir auch ne neue Bialetti gönnen sollen. Aber diese Schaufenster mit den zig Größen waren schon klasse, die größte war diese 50 Tassen Bialetti für 400€. Das ist allerdings zu groß für mich.



Der schönste Laden Neapels, diese Bäckerei. Da gab es einige schöne, aber der hier gefiel mir besonders.



Ich habe viel gesehen und erlebt und Dinge gelernt, die ich so nicht erwartet habe.

Samstag, 20. Mai 2017

Stempel schnitzen

Stempel selber schnitzen finde ich faszinierend. Also so in der Theorie.
Meine Schwester hat relativ lange per Uni mit Drucktechnik gearbeitet, das ist dann natürlich alles nochmal viel feiner und fancyer. Da ich keinen Zugriff auf all die Walztechnik habe und Stempel so für ab und an sehr nett finde, reicht mir für den Anfang auch ein klassischer Stempel auf Stempelgummi.

Aber dann kommen wir zur Praxis:
OMG, was für ein Motiv nehme ich? .... dümdümdüm...
Und so gehen die Monate ins Land.
Nach einem Jahr überlegen hatte ich mich dann auf einen herbstlichen Hasen geeinigt und ihn seitdem auch schon öfter wo hingestempelt:




Ich habe noch einen größeren Stempelblock, den man auch teilen könnte.
Aber was mache ich dann damit?

Irgendwo ist das schon komisch, ich kann tonnenweise Papier vollmalen, aber wenn es um sowas geht, ist mein Kopf absolut leer. Und ich will auch nicht die Ideen aus den Kreativbüchern für sowas einfach kopieren, dann kann ich ja gleich fertige Stempel kaufen.

Generell muss ich aber sagen, das schnitzen macht schon Spaß :) Wenn man dann endlich mal ein Motiv hat.

Mittwoch, 17. Mai 2017

Weiße Buntstifte

Früher habe ich mich immer gefragt, was die Buntstifthersteller eigentlich mit weißen Buntstiften bezwecken wollen. Papier ist doch schon weiß. Später erkannte ich, dass man auch auf buntem Papier malen kann... was mich zu der frage führte, was Buntstifthersteller mit weißen Buntstiften bezwecken wollen, denn auch auf buntem Papier konnten sich meine weißen Buntstifte in keinster Weise behaupten. Und wenn dann doch mal, dann haben alle anderen Farben darauf versagt, was das ganze Set überflüssig machte.

Inzwischen male ich sehr gerne auf getöntem Papier und lege daher Wert auf Buntstifte, die da drauf auch wirklich weiß sind. Aber wie weiß kann weiß sein? Ich habe auf der Suche einiges angesammelt.




Auf super schwarzem Papier sieht das Ergebnis gar nicht so schlecht aus, wie ich es normal empfinde. Leider ist das auf Kraftpapier ganz anders, da machen sogar Prismacolor und Colorsoft oft eine schlechte Figur.
Wenn man aber so einen richtig tollen Kristallpalast auf schwarzem Papier malen will, ist man mit der blassen Vorstellung von Aldi bis Polychromos relativ unzufrieden. Das Bild erscheint sehr düster, wie mit einer Instagramlinse fotografiert. Dabei ist es gemalt.



Noch eine Sicht aus einer anderen Perspektive.

Die absolute Erleuchtung in Sachen weißer Buntstift ist auf jeden Fall der Lumocolor. Hierbei handelt es sich nicht um einen klassischen Buntstift, das ist mehr ein Wachsstift, mit dem man im Labor auch seine Gläser beschriften kann. Er ist besonders cremig und daher besonders deckend. Und das krasseste, was ich bisher so finden konnte. Noch besser sind nur sehr gut pigmentierte Kajalstifte. Und die sind dann leider nicht mehr beständig auf Papier, weil sie schnell schmieren.

Ansonsten finde ich schon, dass man Luminance, Prismacolor und Colorsoft ganz gut nutzen kann. Der Colorsoft ist einen Ticken weniger deckend als Prisma und fühlt sich irgendwie trockener beim Malen an. Prisma ist schon sehr wachsig. Luminance malt irgendwo dazwischen, hält die Spitze besser und deckt sehr gut.

Wer einen seriösen Weißstift sucht, sollte sich aus den untersten vier mal was anschauen. Ich benutze die bunt durcheinander. So bunt, wie weiß halt sein kann.

Montag, 24. April 2017

Inchis

Inchis sind super fitzelig kleine Bildchen im Maß von 2.5 x 2.5 cm. Ich verwerte so Abschnitte von meinen Aquarellpapieren, wenn ich A4 brauche. Aber bemalen tu ich die Vorschnitte dann viel zu selten.




Eine Reihe an Inchis zu blauen Mineralien. Die habe/werde ich gegen andere Inchis getauscht.




Diese Inchis zeigen Mikroorganismen. Meine Teilnehmer der Mikroorganismen MSTA haben jeweils eines erhalten.

Auch hier ist es wie bei Kakao: Je mehr man übt, desto besser wird man darin, mehr Details auf das winzige Format zu bringen.

Mittwoch, 11. Januar 2017

Summary of Art

Ein Bild aus jedem Monat.