Sonntag, 28. Dezember 2014

Buntstifte und Papier

Früher hätt ich nie gedacht, dass auch Buntstifte anderes Papier als das von Papa aus dem Drucker benötigen könnten. Das war nur bei Aquarell so. Und später auch bei Copics, aber nur kurz, dann bin ich zu Druckerpapier zurück gekehrt.


 photo papiersorten_zpsbb1a3531.jpg

Im Laufe meiner fortgeschrittenen Zeichnerkarriere hab ich mir dann mal etwas dickeres Skizzenpapier zugelegt. Und für Auswertungen von Sachen in der Uni gabs noch diesen witzigen Zeichenblock links, dessen Papier gut zum Durchpausen am Fenster geeignet ist. Die beiden anderen sind ganz frische Kandidaten.


 photo papiertests_zps87fd921d.jpg

Ich dachte mir nichts dabei. In der Uni saß ich mega auf dem Schlauch und holte den Block und einen 24er Faber Castell Classic raus (das ist die Billiglinie mit der roten Verpackung). Ich malte vor mich hin die linke Kakaokarte. Ging gut. Und machte mehr Spaß als mit Polychromos zu Hause. Dann nahm ich den Block mit nach Hause und wiederholte mit den Polys das Ganze, in der Mitte zu sehen. Bis auf gelegentliche Probleme mit zu viel Farbauswahl keine Änderung. Dann der teure Skizzenblock ganz rechts. Und da zeigte sich der Unterschied: Man benötigt sehr viel Kraft, um den Abrieb auf das Papier zu machen. Der Widerstand ist wirklich hoch und der billige Block damit deutlich im Vorteil. Zudem lässt sich trotz des glatten Papieres mehr übereinander schichten auf dem billigen Papier. Aber: Es ist dünn.
So dünn, dass es wellt, knittert und andere unnötige Dinge macht.

Daher bestellte ich mir die beiden anderen. Das Bristol habe ich noch nicht getestet, aber das Stonehenge.


 photo buntiamethyst_zpsd47fce6a.jpg

 photo buntiamethyst2_zpsa7cda2ea.jpg

 photo majorkoryu-939-86_zpsd1ffe6e5.jpg

Es nimmt unglaublich viel Farbe auf. Nicht gezeigt ist, wie es aussieht, wenn man nicht viel Farbe rein machen will: extrem weißporig. Also Farbe rein oder nicht drauf malen. Es malt sich darauf geradezu wachsmalkreidig. Scharfe Kanten sind damit ein Problem, aber sanfte Übergänge gelingen im Nu. Und richtig krasse Farben sind im Handumdrehen auf dem Papier. Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich dies oder den Kindermalblock besser finde.

Das Bristol wird sich noch testen lassen müssen. Und dann habe ich noch zwei Papierproben, die ich auch testen muss. Was jedenfalls fest steht: Zu glatt ist auch blöd. Das Deleterpapier, auf dem man geradezu ausrutscht, nimmt kaum Farbe an und macht keinen gleichmäßigen Auftrag.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen